Refocus Herstory

Über das Projekt

Wer waren die ersten weiblichen Instrumentalistinnen*? Von Gloria Lilienborn, Jutta Hipp, Vera Auer bis Irène Schweizer, Aki Takase und vielen mehr (als uns bewusst ist): Ihre Musik gehört im kollektiven Gedächtnis konserviert, ihre Geschichten erzählt. Ihrer künstlerischen Arbeit und Weichenstellung für folgende Generationen willen. REFOCUS HERSTORY lädt ein, ihre Musik zu hören und zu verweilen im Klang dieser Instrumentalistinnen* des Jazz und der improvisierten Musik im deutschsprachigen Raum des 20. Jahrhunderts.

Vera Auer

Vera Auer

Aktive Zeit: 1945 - 1977

Akkordeon
Vibraphone

Vera Auer war eine österreichische Akkordeonistin und Vibraphonistin. Sie war eine der ersten europäischen Musikerinnen, die Modern Jazz spielte und zur Jazz-Avantgarde aufschloss. 1948 gründete Auer mit dem ungarischen Gitarristen Attila Zoller eine Combo unter dem Namen 'Vera Auer und ihre Solisten', in der Auer zuerst Akkordeon spielte, später dann auch Vibraphon. Es folgten verschiedene Tourneen und Veröffentlichungen.

Irène Schweizer

Irène Schweizer

Aktive Zeit: 1960 - 2000

Klavier

Befreiung und weibliches Selbstbewusstsein haben die Musik der Pianistin Irène Schweizer geprägt. Sie ist eine der einflussreichsten Musiker*innen in der Entwicklung der europäischen Free Jazz-Bewegung seit ihres Debuts 1962. Die Liste der gespielten Konzerte von Irène Schweizer ist endlos. Ähnlich ihre Diskografie. Immer wieder ist die Pianistin Gast in Berlin, wo ihre musikalische Karriere begann, hat ihren Lebensschwerpunkt jedoch in Zürich in der Schweiz. Irène Schweizer ist sowohl Mitgründerin des Taktlos Festivals sowie des Jazzlabels Intakt Records, welches seit den 80er Jahren die Musik der Pianistin veröffentlicht. Aus den Konzerten und Begegnungen des ersten Taktlos-Festival 1984 geht eine der erfolgreichsten Band von Irène Schweizer hervor: das Quintett mit dem amerikanischen Posaunisten George Lewis, der Sängerin Maggie Nicols, der Bassistin Joëlle Léandre und dem deutschen Schlagzeuger Günter Sommer. Auftritte der Band werden zu Höhepunkten an internationalen Festivals wie dem deutschen Jazzfestival Moers.

Annemarie Roelofs

Annemarie Roelofs

Aktive Zeit: 1979 - 2000

Violine
Posaune

Egal ob im Freejazz Kollektiv der Feminist Improvising Group (FiG) oder für moderne Klangkunsteinspielungen für Film und Fernsehen: Annemarie Roelofs ist eine Allrounderin an Posaune und Geige. Die Multiinstrumentalistin studierte am Konservatorium in Amsterdam und hat sich früh auf Theatermusik konzentriert. Neben Soloperformances hat Roelofs mehrere Bands organisiert und als Professorin für Ensembleunterricht an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt gelehrt. 1986 mitbegründete Annemarie Roelofs die erste Auflage des Frauen Jazz Festival für Improvisierte Musik in Frankfurt, ein Konzept welches in den Folgejahren in verschiedenen europäischen Städten übernommen wurde.

Henriette Müller

Henriette Müller

Aktive Zeit: 1990 - 2000

Saxophon

Henriette Müller versteht sich als Wanderin zwischen den Welten - in mehrfacher Hinsicht. Als ausgebildete Ärztin zieht es sie nach Zimbabwe und Großbritannien bevor sie in die USA geht um dort 1994 ihren Jazzsaxophon-Master an der renommierten Manhattan School of Music abzuschließen. Es folgen Tourneen im In- und Ausland mit verschiedenen Formationen.

Gloria Lilienborn

Gloria Lilienborn

Aktive Zeit: 1925 - 1988

Ziehharmonika

Gretchen Lilienborn (Künstlername Gloria Lilienborn) und ihre 5 Glorias tourten als Ausnahmeband der Zeit bereits Anfang der 30er Jahre durch das damalige Deutsche Reich, Österreich und die Niederlande. Auf Grund ihres äußeren Erscheinungsbilds und den Swing angehauchten, jedoch überwiegend deutschen Texten, war es dieser Gruppierung auch nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 noch möglich im Reich aufzutreten. 1950 jedoch lösten sich die Glorias auf und Gretchen Lilienborn galt jahrelang als verschollen, bis sie 1988 von einem ihrer Fans gefunden und in seine Radiosendung eingeladen wurde.

Annie van't Zelfde

Annie van't Zelfde

Aktive Zeit: 1929 - 1989

Klarinette
Saxophon

Annie van’t Zelfde studierte Klavier am Konservatorium in Rotterdam, wechselte aber Anfang der 1930er Jahre zu Saxophon und Klarinette unter dem Einfluss des gerade 1929 in Europa tourenden US-amerikanischen Damen-Tanzorchesters ('Redheads') von Babe Eagan. Sie war mit der Trompeterin Clara de Vries befreundete und spielte mit ihr in verschiedenen neu gegründeten Damenorchestern die erfolgreich durch die Niederlande und ihre Nachbarländer wie Deutschland und Frankreich tourten. Mit den von Clara de Vries geleiteten Jazz Ladies begleiteten sie 1937 in Rotterdam Coleman Hawkins und Johnny Dunn. Auch während der Besatzungszeit spielte sie unter anderem im Sonntagmittags-Cabaret von Otto Hendricks. Zelfde ist eine der Zeitzeuginnen in dem Fernsehfilm Sweet and hot Music - Nederlandse damesorkesten uit de jaren ‘30 von Netty van Hoorn (1989). 1991 wurde sie von dem Nederlandse Toonkunstenaarsbond für ihre Arbeit mit dem Gouden Notekraker geehrt. Sie hatte auch den Künstlernamen Annie the Same, eine englische Übersetzung ihres Nachnamens.

Clara de Vries

Clara de Vries

Aktive Zeit: 1931 - 1942

Trompete

Jahrzehnte nach ihrem Tod im Konzentrationslager Auschwitz äußerte sich Louis Armstrong über das Trompetenspiel von Clara de Vries und ihrem Bruder sehr anerkennend mit den Worten: "That Louis de Vries, he had a sister Clara with a ladies-band. Oh boy, she could play that horn!" (Zitatquelle: Arie van Breda u. a., '100 jaar Jazz in Den Haag', 2000). Clara De Vries war eine niederländische Trompetistin und Komponistin, welche primär in - damals nicht ungewöhnlichen - Damenjazzorchestern spielte. Sie tourte durch Mitteleuropa in den verschiedenen Besetzung bis es nach der deutschen Besetzung der Niederlande wurde für De Vries, die aufgrund ihrer Herkunft nach den NS-Rassengesetzen als „jüdisch“ diskriminiert wurde, immer schwieriger wurde aufzutreten. Noch im Februar 1941 konzertierte sie außerhalb des jüdischen Viertels von Amsterdam bis das durch Schlägereien und Razzien unmöglich wurde. Noch im August 1942 spielte sie im Amstel-Kabarett im jüdischen Viertel. Untertauchen wollte sie nicht – ihre Eltern waren schon verhaftet worden und ihr Bruder noch zu Hause. In einem Abschiedsbrief an ihre Freundin Annie van 't Zelfde vom 1. September 1942 schrieb sie, dass sie ihre Verhaftung und ihren Abtransport ins Sammellager jeden Augenblick erwartete. Eine Straße in Rotterdam ist nach dieser starken und imposanten Musikerin benannt, die aller Widrigkeiten zum Trotz sich darum bemühte weiblichen Musikerinnen eine Plattform zu geben und den Menschen um sie herum Hoffnung zu spenden.

Irène Aebi

Irène Aebi

Aktive Zeit: 1941 - 1999

Klavier
Cello
Violine
Gesang

Irène Aebi ist eine Schweizer Cellistin, Violinistin und Sängerin im Bereich des Free Jazz. Im Alter von 6 Jahren debütierte Aebi als Pianistin, bald auch als Violinistin mit dem Orchester des Konservatoriums von Genf. Am Ende des Jahres 1960 traf sie in Rom Steve Lacy, der ihr Lebensgefährte wurde. Nach Tourneen durch Südamerika liess sich das Paar in Paris nieder. Aebi arbeitete mit Lacy auch musikalisch in unterschiedlichen Formationen mehr als 40 Jahre lang zusammen und konzentrierte sich dabei häufig auf das Violoncello.

Jutta Hipp

Jutta Hipp

Aktive Zeit: 1955 - 2000

Klavier
Gesang

Die bedeutende Jazz-Pianistin Jutta Hipp war auch Malerin, Zeichnerin, Fotografin und Designerin. 1955 erhielt die 'First Lady of European Jazz' als erste Europäerin und erste weiße Instrumentalistin einen Plattenvertrag beim renommierten USA-Label Blue Note Records, wo in kurzer Folge drei Alben von ihr erschienen. Bis zu ihrem Tod verblieb die Musikerin in New York.

Anka Hauter

Anka Hauter

Aktive Zeit: 1977 - 1981

Querflöte
Saxophon
Mundharmonika
Gesang

Anka Hauter ist eine der vier Multiinstrumentalistinnen der in Hamburg gegründeten, von 1978 bis 1981 bestehenden, Band "Schneewittchen". Die Lieder von Schneewittchen begleiteten die Frauenbewegung der 1970er bis 1990er Jahre in Deutschland. Tourneen und Konzerte, Alben und das “Schneewittchen Liederbuch“ sowie Auftritte in Funk und Fernsehen machten die Gruppe bekannt.

Bruni Regenbogen

Bruni Regenbogen

Aktive Zeit: 1977 - 2000

Violine
Gitarre

Die Violonistin und bildende Künstlerin ist eine der vier Multiinstrumentalistinnen der in Hamburg gegründeten, von 1978 bis 1981 bestehenden, Band "Schneewittchen". Die Lieder von Schneewittchen begleiteten die Frauenbewegung der 1970er bis 1990er Jahre in Deutschland. Tourneen und Konzerte, Alben und das “Schneewittchen Liederbuch“ sowie Auftritte in Funk und Fernsehen machten die Gruppe bekannt.

Aki Takase

Aki Takase

Aktive Zeit: 1978 - 2000

Klavier

Aki Takase begann im Alter von drei Jahren mit dem Klavierspiel. Sie studierte klassisches Piano in Japan, entdeckte dann den Jazz und ging nach ersten Konzerten in Japan in die USA. Dort gab sie ab 1978 Konzerte und machte Aufnahmen u. a. mit Lester Bowie, David Liebman, Sheila Jordan, John Zorn und John Scofield. Ab 1988 spielt sie bei Alexander von Schlippenbach mit dem Berlin Contemporary Jazz Orchestra, auch im Duo mit Maria Joao. Es folgen diverse Konzerttourneen mit verschiedenen Ensemblen. Von 1994-1996 ist sie als Dozentin in der Musikabteilung der Hochschule der Künste in Berlin und von 1997-2000 als Gastprofessorin an der Hochschule für Musik Hans Eisler in den Fächern Klavier und Ensemblespiel. 2021 wurde Aki Takase unter anderem für ihr bisheriges, künstlerisches Lebenswerk mit dem Albert-Mangelsdorff Preis ausgezeichnet.

Hanna Schüly

Hanna Schüly

Aktive Zeit: 1979 - 2000

Saxophon
Blockflöte

Hanna Schüly studierte an der Musikhochschule Freiburg Blockflöte und danach Saxophon an der Swiss Jazz School in Bern. Sie spielte in verschiedenen Besetzungen von dem klassischen Orchester bis zum Avantgarde Jazzensemble. Des Weiteren komponierte sie verschiedene, genre-übergreifende Lehrwerke für den Instrumentalunterricht an der Sopranblockflöte.

Marianne Steffen-Wittek

Marianne Steffen-Wittek

Aktive Zeit: 1981 - 2000

Vibraphone
Perkussion
Schlagzeug

Marianne Steffen-Wittek ist eine deutsche Schlagzeugerin, Vibraphonistin, Musikpädagogin und Komponistin. Seit 1981 war sie Schlagzeugerin und Komponistin in der Frauenjazzgruppe „F“, mit der sie auf den Leverkusener Jazztagen, den Festivals in Grenoble und Basel und dem Frauenmusikfestival Enschede auftrat. Weiterhin spielte sie im Trio Struz, im Schlagzeugduo Scordatura (mit Fritz Wittek) und in einigen Improvisations-Ensembles. Zwischen 1982 und 1995 war sie Lehrbeauftragte an der Musikhochschule Köln sowie Dozentin und stellvertretende Leiterin der Offenen Jazz Haus Schule Köln, in deren Vorstand sie auch heute noch ist. Von 1996 bis 2018 war sie als Professorin für Rhythmik und elementare Musikpädagogik an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.

Co Streiff

Co Streiff

Aktive Zeit: 1983 - 2000

Saxophon
Querflöte

Nach einer klassischen Flöten-Ausbildung wechselt Co Streiff 21-jährig Instrument und Genre: Sie beginnt Saxofon zu spielen, autodidaktisch und an den Jazzschulen Bern und St. Gallen. Sie gründet in den kommenden Jahren verschiedene Jazz Formationen, so die Bands „Arkadas“, „Kadash“ und „Tobende Ordnung“. Die Begegnungen in den Jahren 1983 bis 1988 prägen die junge Musikerin, manche Zusammenarbeit wird - wie die zur Pianistin Irène Schweizer - über viele Jahre weiter wachsen. Während fünfzehn Jahren entwickelt sie mit „Kadash“ und im „Circus Theater Federlos“ komponierend und improvisierend imaginäre Volksmusiken: Auf mehrmonatigen Tourneen in Teilen Europas, wie Afrikas. Bis heute forscht Co Streiff an den Grenzlinien von Jazz und Volksmusik, verbindet intellektuelle, archaische und feinsinnige Klangwelten.

Ulrike Haage

Ulrike Haage

Aktive Zeit: 1984 - 2000

Klavier
Synthesizer

Facettenreich, multi-dimensional: Ulrike Haages Arbeiten lassen sich nicht einfach in eine Schublade packen. Die Multiinstrumentalistin und Kompositorin sieht auf eine beachtliche Diskografie aus Jazz, Rock-Fusion, improvisatorischer Avantgarde und Auftragsmusik für Film und Fernsehen zurück. Für dieses diverse Gesamtvolumen wurde sie mehrfach ausgezeichnet unter anderem 2003 als erste Frau mit dem Albert-Mangelsdorff-Preis.

Lindsay Cooper

Lindsay Cooper

Aktive Zeit: 1971 - 2000

Klarinette
Oboe

Lindsay Cooper spielte Fagott und Oboe. Sie wurde in England geboren, doch spielte und kollaborierte europaweit mit verschiedenen Akteur*innen der freien Jazz- und Rockszene. Sie mitbegründete die erfolgreiche 'Feminist Improvising Group'. Sie war noch bis Ende der 90er Jahre als Musikerin tätig. 2013 starb sie mit 62 Jahren an den Folgen ihrer Erkrankung an multipler Sklerose.

Heike Beckmann

Heike Beckmann

Aktive Zeit: 1984 - 2000

Klavier
Gesang

Heike Beckmann absolvierte ein Klavierstudium in den Sparten „Klassik“ und „Jazz“. Mit ihrer leidenschaftlichen Entdeckerfreude bewegt sie sich zwischen Orchester und BigBand, Kammer-Ensemble und Jazzband, Kabarett, Musical , Theater, und leitet als Komponistin, Produzentin oder Dirigentin. In Deutschand und europaweit bekannt wurde sie erstmals in den 80er Jahren mit der rein weiblich besetzten Jazzband "F".

Rotraut Colberg

Rotraut Colberg

Aktive Zeit: 1977 - 1981

Violine
Gitarre
Akkordeon
Bass

Rotraut Colberg ist eine der vier Multiinstrumentalistinnen der in Hamburg gegründeten, von 1978 bis 1981 bestehenden, Band "Schneewittchen". Die Lieder von Schneewittchen begleiteten die Frauenbewegung der 1970er bis 1990er Jahre in Deutschland. Tourneen und Konzerte, Alben und das “Schneewittchen Liederbuch“ sowie Auftritte in Funk und Fernsehen machten die Gruppe bekannt.

Barbara Dennerlein

Barbara Dennerlein

Aktive Zeit: 1983 - 2000

Hammond
Kirchenorgel
Synthesizer

“Bebab” eine Wortneuschöpfung aus Bebop und Barbara beschreibt die Eigenheit der international renommierten Organistin aus München, die inzwischen über 30 Tonträger veröffentlich hat. Nach ihrem TV-Debüt 1982 startete die internationale Karriere der preisgekrönten Musikerin, welche sich auf das Spiel mit der Hammond B3 Orgel spezialisierte. Ob mit Verve, Enja oder Universal: Sie arbeitete mit den größten Plattenlabeln zusammen bis sie ihr eigenes Label 'Bebab' ins Leben rief.

Sibylle Pomorin

Sibylle Pomorin

Aktive Zeit: 1984 - 2000

Saxophon
Querflöte

Seit 1986 lebt Sibylle Pomorin als freischaffende Komponistin, Klangkünstlerin und Saxophonistin in Berlin. Ihr Interesse an freier Improvisation zeigt sich an zahlreichen und sehr unterschiedlichen Projekten. Internationale Kollaborationen und Stipendienmöglichkeiten formten ihren facettenreichen Werdegang über den Verlauf ihrer Karriere hinweg.

Ilona Haberkamp

Ilona Haberkamp

Aktive Zeit: 1984 - 2000

Saxophon

Ilona Haberkamp ist eine Saxophonistin, Musikwissenschaftlerin und Autorin. 1984 war sie eine der Gründerinnen der bis 1989 bestehenden Frauen-Bigband „Reichlich Weiblich“. Weiterhin wirkte sie als Mitglied im Saxophonquartett „MultiColore“, mit dem sie auch in China, Weißrussland und Europa auf Tournee war. Dann war sie als Theatermusikerin an Schauspielhäusern in Dortmund, Bochum, Essen und Wiesbaden tätig. Mit dem Pianisten Harald Köster bildete sie das Jazzduo „Allusion“; zeitweise war sie Mitglied im United Women’s Orchestra. Ihre musikalische Arbeit ist vielseitig. Von 2009 bis 2011 studierte sie Musikwissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (Master of Arts) und veröffentlichte nach ausführlicher Recherche 2023 das Buch "Plötzlich Hip(p)- das Leben der Jutta Hipp zwischen Jazz und Kunst", welches von dem Wirken und Leben der deutschen Jazzpianistin Jutta Hipp erzählt.

Gabriele Hasler

Gabriele Hasler

Aktive Zeit: 1984 - 2000

Gesang

Nach ihrer Ausbildung begann Gabriele Hasler Anfang der 80er Jahre die intensive Auseinandersetzung mit Jazz, improvisierter Musik und Avantgarde. 1984 erhielt sie den SWF Jazzpreis und gründete ihr eigenes Plattenlabel Foolish Music. Ihre erste Eigenproduktion “God Is A She“ erhielt 1986 den deutschen Schallplattenpreis. .

Heike Röllig

Heike Röllig

Aktive Zeit: 1984 - 2000

Saxophon

Heike Röllig ist eine Saxophonistin und Sängerin der Kölner Musikszene. Neben ihrer konzertanten Tätigkeit - unter anderem in der Gruppe 'F' (1984 bis ca. 1986) - hat die Musikerin im Laufe ihrer Karriere auch verschiedene Auftragskompositionen für den öffentlichen Rundfunk und das Fernsehen erstellt. Indes ist sie als facettenreiche Musikerin in verschiedenen Ensembles im Bereich der Unterhaltungsmusik wiederzufinden.

Monika Haas

Monika Haas

Aktive Zeit: 1986 - 2000

Bass
Saxophon

Monika Haas ist eine Kontrabassistin und Saxophonistin. Außerdem eines der Gründungsmitglieder der Frauenjazzband "F".

Ulla Oster

Ulla Oster

Aktive Zeit: 1984 - 2000

Bass

Ulla Oster arbeitet seit den 80er Jahren in diversen Bands als Kontrabassistin (F, Köln Connection, United Women’s Orchestra und viele mehr). Sie ist dabei offen für Ensembles unterschiedlichster Stilistiken und spielt mit verschiedenen, internationalen Größen des Jazz und der improvisierten Musik. Neben ihrer diversen Arbeit als Künstlerin ist sie auch stark kulturpolitisch engagiert.

Iris Kramer

Iris Kramer

Aktive Zeit: 1984 - 2000

Trompete
Flügelhorn

Aufgewachsen in einem Hamburger Vorort fand Iris Kramer bereits mit 9 Jahren zur Trompete. Sie studierte Jazz und Pop Musik, Pädagogie und Psychologie bis sie 1984 zusammen mit unter anderem Ilona Haberkamp und Ulrike Haage die erste rein weiblich besetzte und geleitete Big Band 'Reichlich Weiblich' gründete. Neben diesem Großprojekt gründete sie noch eine weitere, rein weiblich besetzte Formation 'So What?', gründete ihr eigenes Label und spielt bis heute in diversen weiteren Formationen im In- und Ausland.